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Diesseits und jenseits von Framing

Politikspracheforschung im medialen Diskurs


Sprache-Politik-Gesellschaft 30. 2022. VI, 219 Seiten
978-3-96769-201-3. gebunden
EUR 48.00


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Ausgehend vom Erfolg des Begriffs „Framing“ im massenmedialen Diskurs fragt der Band nach den Gründen für die mediale Attraktivität des so bezeichneten Konzepts und setzt sich kritisch mit den wissenschaftlichen Grundlagen der dabei vermittelten Vorstellungen von politischer Sprache auseinander. Er reflektiert zudem, wie politolinguistische Forschung, die empirisch umfassend öffentliche Diskurse untersucht, ihre Forschungsergebnisse auch öffentlich vermitteln kann und sich selbst bei Medienschaffenden und PolitikerInnen als Expertin für politische Sprache besser „verkaufen“ kann.

Inhalt:
• Kersten Sven Roth, Martin Wengeler: Politikspracheforschung im medialen Diskurs. Eine Einleitung der Herausgeber
• Martin Wengeler: Warnung vor Framing? Kritische Überlegungen zu Frames und Framing aus polito- und diskurslinguistischer Perspektive
• Kristin Kuck: Framing im öffentlichen Diskurs. Eine Analyse des Diskurses um Elisabeth Wehlings Framing-Gutachten für die ARD
• Alexander Ziem: Framing: Genese, Struktur und Problematisierung eines kognitionswissenschaftlichen Konzepts
• Ulrich Welbers: Sprachgeschichte als Verstehensgegenwart sozialer Erfahrungserzählungen. Sprachphilosophische Anmerkungen zu Chancen und Problemen linguistischer Selbstpopularisierung und zu erneuerten Möglichkeiten einer narrativen Sprachgeschichtsschreibung
• Wolfgang Teubert: Eigentum und Demokratie. Die Macht des hegemonialen Diskurses
• Armin Burkhardt: Von der Initiative zur AG. Ein Rückblick mit Ein-, Um- und Ausblick
• Thomas Niehr: Die Arbeitsgemeinschaft Sprache in der Politik – eine wissenschaftliche Instanz für die Öffentlichkeit?
• Josef Klein: Beratung und Auftritt. Erfahrungen und Reflexionen eines Politolinguisten zum Umgang mit Politik und Medien
• Nina Janich: Das »Unwort des Jahres« zwischen linguistischem Gegenstand, öffentlichem Aufreger und didaktischer Instanz. Eine persönliche Bilanz
• Kersten Sven Roth: Die „Arbeitsstelle für linguistische Gesellschaftsforschung“ – grundsätzliche Überlegungen zu einem Experiment