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Untersuchungen zu passivwertigen Funktionsverbgefügen im Deutschen der Gegenwart

Ein Beitrag zur funktionalen Valenzgrammatik


Beiträge zur germanistischen Sprachwissenschaft (BgS) 08. 1994. 164 Seiten.
978-3-87548-073-3. Kartoniert
EUR 38,00


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Die Bedeutung einer zunächst formal gekennzeichneten Klasse der Funktionsverbgefüge mit der Bezeichnung "passivwertige Funktionsverbgefüge" wird hier mit dem Ziel untersucht, das Verhältnis von Form und Bedeutung dieser Fügungen zu beschreiben. Die passivwertigen Funktionsverbgefüge heben sich durch die in den vorkommenden Funktionsverben von anderen Funktionsverbgefügen ab. Es sind Fügungen wie Zusicherung bekommen; Überraschung erleben; Berücksichtigung finden u.v.m. Im Satz fungieren sie als nominale Prädikate, die formal aktivisch sind, jedoch in den meisten Fällen mit dem Passiv korrelieren bzw. eine nichtaktivische Lesart nahelegen.

Wichtigstes Anliegen der Arbeit ist die semantische Interpretation der gesamten formalen Klasse der passivwertigen Funktionsverbgefüge, deren Beschreibung sich stets auf belegte Sätze stützt. In der Valenzforschung ist die Beschreibung der Valenzeigenschaften der passivwertigen Funktionsgefüge ein Desiderat. Die Arbeit schließt eine Lücke in der traditionellen Grammatikschreibung; ihre Ergebnisse können nach didaktisch-methodischer Aufarbeitung sinnvoll im Bereich Deutsch als Fremdsprache genutzt werden.
... daß Olga Röschs Arbeit wichtiges Material und wichtige Überlegungen nicht nur zu den FVG bietet, sondern darüber hinaus zu einer ganzen Reihe oft geradezu grundsätzlicher syntaktischer Phänomene und Fragen. (Der Ginko-Baum. Germanistisches Jahrbuch für Nordeuropa, Band 15 (1998))